Die Story

Als Nachbarn mit Kindern trifft man sich gelegentlich draussen bei schönem Wetter. Dadurch entstanden gelegentliche Freitagabend-Feierabend-Apèros und/oder gemeinsames Bräteln im nahegelegenen Wald. Da wir alle gerne ein Bier trinken, stellte sich dann plötzlich die Frage, warum wir das Bier nicht selber herstellen wollen. Gesagt getan. Wir schafften uns einen 10-Liter-Braumeister von Speidel an und begannen mit diesem Bierkochtopf Bier herzustellen. Es fehlte nur noch der passende Name für unsere Brauerei. Bezugnehmend auf unser Wohnquartier "Rütiweid" entstand dann der Name "Rütibräu". Beim ersten Brausud ging noch ziemlich viel schief und wir durften das Resultat wegschütten. Aber aus Fehlern lernt man bekanntlich. Wir tüftelten und testeten uns weiter, bis wir schliesslich ein Bier entwickelten, welches unsere Geschmäcker voll traf. Dass dieses Bier ein India Pale Ale wurde, war mehr ein Zufall. Schon bald merkten wir, dass unser kleiner 10-Liter Braumeister von Speidel viel zu klein war. Auch machte es wenig Spass, das Brauen dem Kochtopf zu überlassen. Nachdem wir gemeinsam einen Braukurs besucht haben, schafften wir uns 100-Liter-Kochtöpfe und Ausflusshähne an, grössere Gärtanks und noch allerlei weitere Gerätschaften und begannen unser Bier von Hand komplett selber zu brauen. Daraus entstand dann unsere heutige kleine Craft-Bier-Brauerei. Zusätzlich zum India Pale Ale entwickelten wir unser schmackhaftes Weizen und unser Chamer Hell. Auch haben wir bereits ein Spezialbier, Maibock, erfolgreich gebraut. Unser nächstes Spezialbier, Weihnachtsbier, haben wir im Oktober 2018 erfolgreich gebraut und vor Weihnachten 2018 verköstigt. Auch rund ums Bier haben wir uns etwas professionalisiert. So haben wir unsere eigenen 0.33-Liter-Flaschen, welche wir seit Kurzem auch mit unseren neuen Etiketten bekleben, sowie Trägerkartons in diversen Motiven. Auch das Lebensmittelamt des Kantons Zug hat unsere Brauerei im September 2018 besucht und entsprechend positiv abgenommen. Wir haben uns lokal einen kleinen Bekanntheitsgrad geschaffen und haben im Freundes- und Bekanntenkreis Abnehmer gefunden. Diese empfahlen uns weiter und unser Abnehmerkreis vergrösserte sich so stets. Auch kann unser Bier je nach Verfügbarkeit im Clubhaus des SC Cham getrunken werden. Wir sind gespannt, wohin die Reise führt. Da wir jetzt auch auf Instagram und Facebook unterwegs sind, ist unsere Geschichte noch nicht zu Ende erzählt. Fortsetzung folgt....

 

....Unser Weihnachtsbier, ein dunkler Bock, war ein voller Erfolg! Die Nachfrage war sehr gross und wir waren innert Kürze ausverkauft! Das Bier kam so gut an, dass wir uns dazu entschlossen haben, dieses Bier fix unter dem Namen C-17 ins Sortiment aufzunehmen. Entsprechende Etiketten dazu folgen noch. Warum C-17? Dies war das Gate am Frankurter Flughafen, an welchem wir anlässlich eines lange geplanten Rütibräu-Ausfluges nach Las Vegas aufgrund von Wetterkapriolen in Frankurt (Schnee Ende März!) unseren Anschlussflug nach Las Vegas verpasst haben. Der Flieger aus der Schweiz konnte aufgrund der Wetterverhältnisse in Frankfurt, und des daraus entstandenen Flugchaos, erst mit fast  2 1/2 stündiger Verspätung von Kloten abheben. Bei der Landung in Frankfurt war das vorgesehene Gate besetzt. Auf einem abgelegenen Aussenparkplatz warteten wir nochmals über 30 Minuten, bis die Transportbusse vor Ort waren. Diese brauchten für die Fahrt zur Ankunfts/Abflughalle nochmals 15 Minuten. Wir rannten in Rekordzeit durch den Frankfurter Flughafen um am Gate C-17 ein geschlossenes Gate vorzufinden. Weg war der Flieger nach Las Vegas. Obwohl "weg" das falsche Wort war. Er stand rund 2 Stunden auf dem Rollfeld bis auch er starten konnte. Aber Zusteigen ging natürlich nicht mehr. Gestrandet in Frankfurt (mit hunderten anderen Passagieren) verbrachten wir einige Stunden am Flughafen. Der Flug konnte aber zum Glück umgebucht werden. Eine Übernachtung ausserhalb von Frankfurt wurde organisiert. Der Weiterflug von Frankfurt nach Las Vegas erfolgte dann am Tag darauf via London und L.A. Ein Horror-Trip! Mit über 30 stündiger Verspätung landeten wir schlussendlich in Las Vegas. Zur Krönung kam das Gepäck in Las Vegas  nicht an! Irgendwie verpasste es den Flug von L.A. nach Las Vegas. Zwischendurch sahen wir vor Niedergeschlagenheit komplett schwarz. Darum wurde die Idee eines schwarzen Bieres mit dem Namen C-17 noch auf dem Frankfurter Flughafen geboren. Der Trip nach Las Vegas fand aber mit einiger Verspätung (und dadurch verkürzt) dennoch statt. Auch ein lange im Voraus geplantes (und bezahltes) NHL-Spiel in Las Vegas (Golden Knights vs. Vancouver Cannucks) konnte glücklicherweise besucht werden. Wir hatten trotz allem eine super tolle Zeit in Vegas. Unsere Mädels hatten aber derart Erbarmen mit uns (sie hatten wohl auch Angst, dass wir die lange geplante Reise in Frankfurt hätten beenden und zurückkehren müssen und wir dementsprechende Laune gehabt hätten), dass sie einverstanden waren, dass wir für 2019 den Trip nochmals machen. Er findet (hoffentlich) Ende Mai 2019 statt. Aber dieses Mal nur mit Direktflug! Trotz allem, der Trip hat uns die Geburt eines sehr feinen Bieres beschert! Das Rütibräu C-17 ist ein schmackhaftes dunkles Bier mit feinen Röstmalzaromen. Fortsetzung folgt......

 

.....viel ist passiert seither. Der vorgängig erwähnte Las Vegas Trip fand im Mai 2019 statt. Ja, es fand im Mai 2022 bereits wieder ein Las Vegas Trip statt. Bei beiden Malen verliefen die Reisen ohne Probleme und es waren unvergessliche Trips. In der Zwischenzeit sind wir auch eine offiziell eingetragene Mikro-Bier-Brauerei und vom kantonalen Lebensmittelamt Zug im Herbst 2022 erneut überprüft und abgenommen worden. Wir brauen vier Biersorten, welche wir, getreu unserem Wappentier, mit Wildschweinnamen benannt haben (siehe die einzelnen Biere). Dabei haben wir vor, die einzelnen Biere nach Jahreszeiten zu brauen, ausser unser CHAMER HELL "Frischling", welches wir ganzjährig im Sortiment haben wollen. Auch haben wir uns schon an einem Kellerbier (unser Frühlingsbier 2022) probiert. Für das Frühlingsbier 2023 überlegen wir uns, ein Klosterbier anstelle des Kellerbiers zu brauen. Weiter haben wir unsere Etiketten angepasst, respektive neu gestaltet. Es freut uns sehr, dass wir immer wieder mal von Bieretiketten-Sammler aus Europa angeschrieben und um Etiketten gebeten werden. Diesen Wünschen kommen wir jeweils sehr gerne nach. Neu haben wir uns auch 150l-Brautöpfe angeschafft und sind für die Gärung komplett zu Edelstahltanks übergegangen. Es freut uns auch sehr, dass wir dieses Jahr bereits zum 3ten Mal von Casillo Getränke Baar-Blickensdorf angefragt wurden, für einen Bieradventskalender ein Bier zu liefern, was wir wiederum sehr gerne und mit grosser Dankbarkeit gemacht haben. Auch sind bei diesem Getränkehändler unsere Biere fast das ganze Jahr über in kleinen Mengen erhältlich. Zum ersten Mal hat uns zudem im Sommer 2022 die Quai Pasa Buvette, direkt am Zugersee gelegen, angefragt, Biere für ein Wochenbier zu liefern. Das haben wir mit unserem "KEILER IPA" sehr gerne gemacht. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv und wir hoffen auf eine Wiederholung im Sommer 2023. Als weitere neue Herausforderung hat sich unser Präsi, Pasci, für das Frühjahr 2023 für den Biersommelierkurs von Gastro Suisse und dem schweizerischen Brauereiverband angemeldet. Es bleibt also spannend. Fortsetzung folgt.....

 

.....Pasci hat den Biersommelierkurs von Gastro Suisse und dem schweizerischen Brauereiverband erfolgreich bestanden und ist nun Biersommelier. Somit hat unsere kleine Mikrobrauerei ihren eigenen Biersommelier (siehe dazu das Interview mit Pasci unter der Rubrik "Bier-Sommelier"). Weiter konnten wir diesen Sommer bereits 2x ein Wochenbier an die Quai Pasa Buvette liefern. Die Rückmeldungen waren rundum positiv. Durch die am Biersommelierkurs geknüpften Kontakte von Pasci ergaben/ergeben sich neue Absatzmöglichkeiten. Teilweise in Dimensionen, die wir (noch) nicht erfüllen können. Aber es ist gut möglich, dass unser Bier bald in kleinen Mengen in Altdorf UR bei einem kultigen Bierverkaufsgeschäft im Angebot stehen könnte. Weiter wurden wir auch kurzfristig angefragt, unser Bier an einem Stand an einer lokalen Bierwanderung auszuschenken. Die Anfrage kam aber zu kurzfristig und wir verfügen auch noch nicht über das erforderliche Equipment (Zapfanlage und Kegs). Es sind aber ernsthafte Überlegungen im Gange, Anschaffungen zu tätigen um unser Bier auch mittels Zapfanlage und Kegs auszuschenken und nicht nur in Flaschen anzubieten. Fortsetzung folgt....

Rütibräu Verein für Hobbybierbrauer

Unser Verein besteht aus drei Bierliebhabern:

 

Michi: unser Fachmann wenn es um digitale Fragen geht. Liebt das Flaschenreinigen mittels Weck.

Rafi: unser Fachmann für alle Bauten. Ohne ihn wäre unsere Brauerei nicht das, was sie ist.

Pasci: der Präsident und Biersommelier, unser Fachmann fürs Malz schroten und für alle Fragen.

 

Nicht zuletzt können wir unser Hobby auch dank unseren Mädels ausüben! Mädels, wir lieben und danken Euch!

Biersorten und Bezug

Unser Rütibräu India Pale Ale "Keiler". Schön hopfig mit einer Stammwürze von 12% bis zu 14%.

 

Unser Rütibräu Weizen Hell "Bache". Alles was ein gutes Weizen braucht. Mit einer Stammwürze von 12% bis zu 14%.

 

Unser Rütibräu Chamer Hell "Frischling". Leicht herb, hell und handcraft-klar. Mit einer Stammwürze von 12% bis zu 14%.

 

Unser Rütibräu C-17, Dunkler Bock "Schwarzkittel". Mit feinem Röstmalzaroma, dunkel und handcraft-klar. Mit einer Stammwürze von 12% bis zu 14%

 

Alle unsere Biere sind unfiltrierte, obergärige Hand-Craft-Biere

 

Unsere Brauerei ist bei der eidgenössischen Zollverwaltung und bei der Lebensmittelkontrolle des Kantons Zug gemeldet. Wir dürfen somit unser Bier veräussern. Unser Bier vertreiben wir lokal und regional und kann direkt bei uns bezogen werden (siehe Kontakt).